Nachrichten über Gewalt gegen Journalisten in Kairo häufen sich: „Die Täter kommen aus beiden Lagern, sind Anhänger und Gegner Mubaraks“, meldet SpOn und listet eine Reihe von Vorfällen auf.
Andrew Burton, ein amerikanischer Fotograf, der sich als Freelancer in die Hauptstadt Ägyptens aufgemacht hatte, bekam es jedenfalls mit Anhängern des Regimes zu tun. Via dvafoto fand ich seinen Bericht, wie er gestern auf dem Tahrir-Platz zwischen die Kämpfenden geriet.
Anhänger des Regimes reagierten wütend, weil er dort einen der ihren beim Malen eines Slogans aufgenommen hatte, Protestierer griffen daraufhin zu seiner Hilfe ein, drängten ihn aber zu bleiben – damit er weiterfotografieren konnte.
Dann eskalierte die Situation: Burton fand sich in einer prügelnden Menschenmenge vor und wurde selbst attackiert. Daraus befreit wurde er durch Soldaten, die ihn aus dem Tumult in einen Panzer zogen. „Ich hatte verdammte Angst“, schreibt er. Das kann man nachvollziehen.
In seinem Blog hat er auch die Bilder veröffentlicht, die er zuvor geschossen hatte. (Edit: Links zu Burtons Website entfernt, Seiten nicht mehr vorhanden.)