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Testbilder des Todes

6. September 2008

Dieser Tage bin ich wie zu jedem Monatsanfang schwer beschäftigt in der hippen Magazinwelt. Testbild mit Pfeifton war gestern, deswegen gibt es zur Sendepause zwei hübsche Filmausschnitte, die nachdenklich wenn nicht betroffen machen.

Der flott geschnittenen Szene aus „Ecstasy of the Angels“ (1972) von Wakamatsu Koji entnehme ich die Erkenntnis, dass in Japan Anfang der 70er-Jahre nicht Ego-Shooter oder Gangsta-Rap Auslöser exzessiver Gewalt desorientierter junger Menschen waren, sondern: Free Jazz. Als „weapons of mass destruction“ agieren die Jungs vom Yosuke Yamashita Trio an den Instrumenten. Die Erschöpfung, die einer solchen Hyperaktivität folgen muss, wirkt bis heute nach, weswegen Zehntausende Teenager heute Hikikomori sind. (YouTube-Direktlink, entdeckt auf WFMU.)

Wenn man stirbt, zieht das ganze Leben noch mal an einem vorbei, heißt es. Von wegen – dann springen Gangster und afghanische Mudschahedin vor einem durch die Luft. Das zumindest lehrt mich der Filmausschnitt aus dem Thriller „Kill!“ von Regisseur Romain Gary. Der war in seinem Leben vieles: Kampfpilot gegen die Nazis, französischer UN-Sprecher und Generalkonsul in Los Angeles, Bestellerautor und Exmann von Sean Seberg (die in „Kill!“ ebenfalls mitspielt). Ich würde ihm daher Glauben schenken. Trampolins? Die Todesengel hüfen auf Trampolins? Meinetwegen. Aber wer will schon die Illusionsbildung durch dieses cineastische Meisterwerk stören. Laut Internet Movie Database lief der Film in den USA 1971 unter dem Titel „Kill! Kill! Kill! Kill!“ in den Kinos, was dem Plot offenbar näherkommt.

Update: 17. Mai 2018 Kategorie: Texts for Robots

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