• Skip to main content
  • Zur Fußzeile springen

Quo·28

Monologe und schlaue Links. Ein Blog.

  • Start
  • Über
  • RSS
Aktuelle Seite: Startseite / Texts for Robots / Mikrotexte, Selbstvertextung, Ich-Mikroben

Mikrotexte, Selbstvertextung, Ich-Mikroben

24. März 2009

Vervielfachung der Ich-Mikroben

Wie viele elektronische Ich-Mikroben soll man sein?
Malik ML Williams: „236/365: Where’s Malik-o?“ (by-nc)

Nach den ersten drei Tweets wusste ich schon: Twitter ist genau mein Medium. Die Beschränkung auf 140 Zeichen verpflichtet auf Präzision; die Schnelligkeit und Bruchstückhaftigkeit kommt der Weise entgegen, wie Informationsströme mich als datenverarbeitendes System durchqueren: beim Lesen eines Buches und auf dem Computermonitor zu Hause, beim Recherchieren im Redaktionsbüro, auch beim Wahrnehmen von Fremden auf der Straße.

Das soll keine freudige Bejahung dieses Zustands als Medienmensch sein, es ist zunächst eine Bestandsaufnahme – und eine Aufforderung, auch den kleinsten Erscheinungen, die meine Aufmerksamkeit erregen, Beachtung und Bearbeitung zukommen zu lassen.

Gewiss, mit der Selbstvertextung im Netz reagiert man auf den Aufruf an jedermann, kreativ, ein Künstler zu sein. Damit und mit der Vervielfältigung von Ich-Mikroben in sozialen Netzwerken zeigt man zunächst einmal nur eines: dass man willens ist, sich ans Flüchtige anzupassen, flexibel, aber nicht unmotiviert zu sein, kommunikativ, aber nicht aufdringlich. Ein Freelancer, der zumindest so tut, als sei er voll beschäftigt.

Das klingt vielleicht negativer, als es ist. Wer wünscht sich schon ins Couchpotato-Dasein zurück, am sogenannten Feierabend als Konsument vor dem Empfangsgerät der Einwegkommunikation?

Update: 30. September 2017 Kategorie: Texts for Robots

Über das Blog

Hier finden Sie Lesetipps zu Medien- und Netzthemen. Das Blog hat lange geschlummert. 2018 ist es neu an den Start gegangen.

Mehr lesen Über dieses Blog

Neu im Blog

Fußballwissen ist Herrschaftswissen

5. August 2019

Mitteilsame Männer mit enzyklopädischem Fußballwissen bedürfen nur eines Anpfiffs, und schon beginnen sie ihren Vortrag: Vereins- und Spielernamen, Jahreszahlen, Siege und Niederlagen. Ihr Wissen entstammt nicht den exakt erinnerten gesammelten Staffeln der „Sportschau“. Die Quelle der Fußballexperten ist der „kicker“, heute genauso wie in jedem Jahrzehnt davor.

Teilen und herrschen: Die Social-Media-Kampagne der Nasa

5. August 2019

Großzügig teilt die US-Raumfahrtbehörde Nasa Bilder mit der Öffentlichkeit. Das machte auch die vielen hübsch gestalteten Multimedia-Storys zum Jubiläum der ersten Mondlandung möglich.

Mehr neue Texte

  • Positive Gedanken über YouTubes Pop-up-Schilderwald
  • Googles Project Zero: Rigoros gegen Sicherheitslücken
  • Wie Dinosaurier die Furcht vor Asteroiden ausbeuten
  • Mit Gandhi gegen die Kampfmäuse-Verschwörung

Footer

Seiten

  • Allzeit beliebte Texte
  • 280 Zeichen
  • Tools
  • Seitenplan

Suche

© 2008–2023 · Quo 28 · Datenschutz · Impressum