Für die Veteranen und Bigshots unter den Webmastern ist das wahrscheinlich nur Fliegendreck, aber für mich ist es durchaus erwähnenswert: Mein Akismet-Spamschutz meldete heute den 1000. erfolglosen Versuch, irgendwelchen Müll in den Kommentaren abzulegen. Da sollte man zur Feier des Tages glatt ein Fläschchen Insektenvernichtungsmittel aufmachen.
Großes Lob gilt den Entwicklern des WordPress-Plugins Akismet – der Schutz war lückenlos. Kein einziger Spamkommentar landete im Blog, die meisten wurden schon im Vorfeld aussortiert, nur wenige landeten in der Warteschleife. (Edit: Bitte den Nachtrag unten beachten!)
Es gibt übrigens einen neuen Trend unter den Gewinnspielspammern, russischen Videodealern und „M.ake M.oney O.nline“-Losern: Oft heißt es nicht mehr: „Cool website! Have a look at mine!“, der Link zum Spam verbirgt sich stattdessen hinter scheinbar konstruktiver Kritik: „Interesting blog post. But you should focus more on the details.“
Ob diese Wende im Tonfall eine Auswirkung der Wirtschaftskrise ist? Man ködert nicht mehr durch hohle Lobgesänge, sondern appelliert an die Arbeit, die in harten Zeiten jeder an sich selbst zu leisten habe.
An den Einfallsreichtum der sogenannten Nigeria-Connection unter den Spam-Mail-Autoren reicht das natürlich noch lange nicht heran.
Nachtrag: Der Einsatz des WordPress-Plugins Akismet ist in Deutschland wegen Bestimmungen des Datenschutzes bedenklich. Ich selbst verwende als Alternative Antispam Bee.