Morgen geht’s los: Die diesjährige Republica ist die erste, die ich besuche. Und zwar im „offiziellen“ Auftrag: Im Team der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) beteilige ich mich an der Live-Berichterstattung von dem Kongress in Berlin. Die Bonner Bundeszentrale ist seit Jahren Kooperationspartner der Republica und hat für die Ausgabe von 2011 frisch das Blog Netzdebatte.bpb ins Netz gestellt.
Dort sind jetzt noch nicht viele Beiträge online, aber für die kommenden Tage ist ein umfangreiches Programm geplant: von Open Data bis Datenschutz, von der Rolle des Internets bei den Aufständen in Ägypten und Tunesien bis zur Situation der Blogs hierzulande. Diese Vielfalt spiegelt die der Republica, die schon lange keine reine „Bloggerkonferenz“ mehr ist, wie auch der „Tagesspiegel“ am Wochenende richtig erkannt hatte.
Im Zentrum der Berichterstattung stehen Video-Interviews mit den Beteiligten und Vortragenden. Das Netzdebatte-Team freut sich über eine Beteiligung der Leser bei der Vorbereitung der Interviews. Obengenannte Themen können etwa im Beitrag „Was war die Frage noch mal?“ diskutiert und ergänzt werden.
Außerdem wurde Ende voriger Woche noch ein Twitter-Account gestartet, wo Updates und aktuelle Hinweise zum Blog zu finden sind. In den kommenden Tagen werde ich dort Tweets tippen (und deshalb meine Mikrotexte vernachlässigen).
Was mir beim Einrichten des WordPress-Blogs für Netzdebatte.bpb wieder auffiel: dass man dabei sofort hautnah mit den Themen der Netzpolitik konfrontiert ist. Fragen von Diskussionskultur, Datenschutz und Urheberrecht stellen sich, sobald man eine solche Kommunikationsmaschine ins Internet stellt – wer ein Blog schreibt, setzt sich der „Gefahr“ aus, darüber politisiert zu werden. Schade nur, dass viele im deutschsprachigen Netz über die Themen, die sie unmittelbar betreffen, nicht hinauskommen.