Erinnert sich noch jemand an Rivva? Frank Westphal gab Anfang Februar das Ende für seine Website bekannt, also vor gefühlten zehn Jahren. Mit der Serie von Krisen seitdem und der ständig wechselnden Nachrichtenlage musste man klarkommen, ohne mithilfe des Blogaggregators die Reaktionen im Netz verfolgen zu können.
Der Grund für Westphals Ausstieg: Er konnte das Einmannunternehmen Rivva nicht weiter finanzieren. Mein Bedauern darüber habe ich damals in einem Nachruf geäußert.
Gerade überraschte mich die Netzpolitik.org-Meldung, dass der Entwickler doch noch einmal mit dem Aggregator an den Start geht. „Rivva ist zurück“, verkündet Frank Westphal auch auf seinem Blog. Und dass er einen Vermarkter als Verstärkung gefunden hat. Als erster Geldgeber wurde der Automobilkonzern BMW gewonnen.
Ob das Konzept so aufgeht (Westphals voriger Versuch, mit „Sponsor-Posts“ die Server-Kosten zu begleichen, scheiterte), die Nutzer zurückkehren und wie die Kommentare der Netzwelt aussehen, sind spannende Fragen. So manchem „Yeah“ zum Trotz – „Ausverkauf!“-Vorwürfe werden nicht ausbleiben.
Mich jedenfalls freut der Neustart. Die Alternativen zum Blogaggregator, die in den vergangenen Monaten vorgestellt wurden, konnten mich nicht überzeugen. Jetzt muss nur der Rivva-Bot für gute Ergebnisse sorgen.