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Meinungskampf um Apple: So geht Flame-War-Journalismus

28. August 2011

Bricht im Sommer der Traffic ein, darf’s gern ein Apple-Bashing sein. Damit ist Empörung garantiert, Fans und Gegner der Marke klicken sich in Rage. Spiegel Online weiß das – und schickt Hajo Schumacher mit einem provokanten Kommentar in den Meinungskampf.

Eines muss man Spiegel Online (SpOn) zugestehen: Die Redaktion weiß, wie sie den Traffic auch an einem Sommerwochenende zum Brummen bringt. Indem sie mal schnell Hajo Schumacher, angeblich „Ex-Fan“ der Marke, einen Apple-Bashing-Text schreiben lässt, der auf kein Reizwort oder Vorurteil der Gegner des Konzerns und seiner Kunden verzichtet: Snobismus, Möchtegern-Hipstertum, Sektierertum, Drogensucht. Und schon tippen sich die Leser brav in Rage oder klicken den Rant ihren Facebook-Freunden in die Timeline, bis der Like-Button knirscht (mehr als 10.000 Empfehlungen bis Sonntagabend).

In einem der fast 1000 (!) Beiträge im SpOn-Forum zu Schumachers „Abrechnung“ fand ich eine treffende Einschätzung: Der Kommentar lese sich wie der kalkulierte Versuch, einen Flame-War zu starten. Hier ist er – um den Füllstoff gekürzt – wiedergegeben:

„Lorem ipsum dolor sit amet, consetetur sadipscing elitr, sed diam nonumy eirmod tempor invidunt ut labore et dolore magna aliquyam erat, sed diam voluptua. Wer ein Apple-Produkt erworben hat, fühlt sich einem feinen Club zugehörig – und will das offenbar allen mitteilen. At vero eos et accusam et justo duo dolores et ea rebum. Stet clita kasd gubergren, no sea takimata sanctus est Lorem ipsum dolor sit amet.

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Wie heute die Fans des FC St. Pauli wärmten sich Mac-User am Wir-Gefühl. Duis autem vel eum iriure dolor in hendrerit in vulputate velit esse molestie consequat, vel illum dolore eu feugiat nulla facilisis. At vero eos et accusam et justo duo dolores et ea rebum. Stet clita kasd gubergren, no sea takimata sanctus est Lorem ipsum dolor sit amet. Lorem ipsum dolor sit amet, consetetur.

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Die gefetteten Stellen in diesem effektiven Stück Flame-War-Journalismus wirken wie für die Twitter-Nutzung optimiert. Der Aggregator Rivva zählt denn auch mehr als 1000 Tweets, die Hajo Schumachers „Apple, es reicht!“ verlinken.

Layout-Objekt zum Absetzen eines Abschnitts

Eine Anmerkung: Der Blindtext ist eine Abwandlung meines Lieblings-Photoshop-Desasters. So etwas passiert, wenn es schnell gehen muss – in allen Branchen Ursache mehr oder weniger unterhaltsamer Katastrophen. (Edit: Link entfernt, die Website ist vom Netz.)

Update: 28. Juni 2019 Kategorie: Texts for Robots Stichworte: Journalismus

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