Richtig gesehen, nach Jahren lässt sich hier wieder mal ein Artikel blicken. Und nicht nur das, ich arbeite gerade an einem Neustart der Website. In der Zeit, die mittlerweile vergangen ist, hat sich einiges getan, das den Betrieb eines Blogs als irrwitzig erscheinen lässt. Eine Abmahnwelle nach der anderen rollte durchs Netz. Ein absurdes Lobbyisten-Produkt wie das Leistungsschutzrecht für Presseverleger wurde verabschiedet. Und im April vorigen Jahres attackierte ein Botnet Zehntausende von WordPress-Nutzern.
Löschen oder weitermachen: Keine einfache Entscheidung, ich habe sie lange aufgeschoben. Ein unbeaufsichtigtes Blog aber ist wie eine Tonne Sondermüll, die in einer Abstellkammer vor sich hin brodelt. Wie viel Altlasten lagern im Archiv? Irgendwann zischt es aus der dunklen Ecke so laut, dass etwas getan werden muss. So weit ist es jetzt.
Technisch war das Blog veraltet. Und von mir so unüberlegt „optimiert“, dass Updates der Software nur mit Generalüberholung möglich waren. Nach anfangs gruseligen Aufgaben wie dem manuellen Aufrüsten der Datenbank, bei dem mir zum Glück ein Freund mit IT-Kenntnissen zu Seite stand (typische Dialogszene: „Klickst du? Ich trau mich nicht“), machte die Sache auf einmal wieder Spaß. Schon war ich auf der Suche nach einem neuen Theme, so nennen sich die Layouts für WordPress, bald wusste ich auch, dass ich diesmal dafür Geld ausgeben möchte.
Das Framework, das ich gekauft habe, heißt Genesis 2.0, und das sogenannte Child-Theme Parallax Pro. Ich verwende erst mal eine abgespeckte Variante, und in die muss ich noch ein bisschen Arbeit stecken. Hinterher wird die Performance verbessert. Freunde der Wischtechnik können bereits jetzt feststellen, dass sich mein Blog für jedes iDings und die Konkurrenz hübsch gemacht hat. Und wer an Sehschwäche leidet, ist vielleicht von der Schriftgröße angetan.
Was noch aussteht, ist ein neuer Titel. Texts for Robots – das ist zungenbrecherisch. Und der doppelte Plural geht überhaupt nicht. Bei sachdienlichen Hinweisen, die zur Namensgebung führen, lasse ich mir eine Belohnung einfallen.
Nach der Einführung hier noch eine dringende Service-Meldung:
Der Dienst FeedBurner, über den ich den Versand abgewickelt habe, ist ein völlig vernachlässigtes Adoptivkind von Mama Google. Meine Tests haben zu viele Fehler ergeben, um das Mail-Abo fortzusetzen.
Ich hoffe, wir sehen uns! Würde mich freuen.