Der Browser Brave blockt Werbung und lässt dafür eigene Anzeigen aufpoppen. Davon profitiert, wer an Braves angeblich datenschutzfreundlichem Programm teilnimmt. Abgerechnet wird mit der Kryptowährung BAT. Der IT-Journalist Torsten Kleinz bezweifelt aber den Nutzen für die Privatsphäre.
Datenschutz und DSGVO
Die DSGVO hat mit ihrem Wirksam-Werden im Mai 2018 Datenschutz zum Topthema gemacht. Leider mehr als Belästigung, die den Berufsalltag mit Bürokratie überfrachtet. Auf dieser Themenseite (RSS) erfahren Sie von der Diskussion über die EU-Verordnung. Dazu lesen Sie Tipps für die digitale Selbstverteidigung oder DSGVO-konforme Websites.
Datenschutz hilft nicht gegen Marktmacht
Die DSGVO will viel, und auf ihr lasten noch mehr Erwartungen – etwa datenhungrigen US-Konzernen wie Amazon, Facebook und Google Grenzen zu setzen. Doch der Datenschutz sei das falsche Mittel gegen Marktmacht, meint Rechtsanwalt Niko Härting. Dafür sei das Wettbewerbsrecht zuständig.
Kein Schutz vor Datenmissbrauch
Die DSGVO wirkt. Datenskandale von Nähblogs sind weniger wahrscheinlich geworden. Aber lässt sich mithilfe der Verordnung gegen einen Fake-Shop mit .de-Domain vorgehen, der Kundendaten missbraucht? Die Düsseldorfer Kanzlei Löffel Abrar berichtet von einem vergeblichen Versuch.
Berlin spart am Datenschutz
Wer bei der DSGVO-Umsetzung trödelt, schaue nach Berlin! Auch Rot-Rot-Grün gab sich lässig – das neue Datenschutzgesetz des Landes wurde sechs Tage zu spät verabschiedet. Schlimmer ist: Es schont die Verwaltung und beschränkt Bürgerrechte, wie die Beauftragte für Datenschutz kritisiert.
Riskante Recherche in Niedersachsen
Medienrecht ist Ländersache. Die Anpassung gemäß Artikel 85 DSGVO erzeugt in Deutschland daher ein Flickwerk. Und Rechtsunsicherheit: „Niedersachsen ist Risikozone“ für freie Journalisten, die ohne Auftrag einer Redaktion arbeiten, meldet Zapp nach Anfrage bei der Landesregierung. Update.