Um im Netz neue Musik zu entdecken, nutze ich neben dem Aggregator Hype Machine, über den ich eine Reihe von Blogs abonniert habe, auch SoundCloud. Den DJs, Bands und Labels, die mich interessieren, dort zu folgen war bisher ein wenig mühsam. Regelmäßig musste ich ihre Profile aufrufen, um zu sehen, ob es Neues gibt. Einen Account wollte ich nicht anlegen – schließlich produziere ich nichts, was ich auf die Plattform hochladen könnte. Und SoundCloud bietet keine eigenen RSS-Abos für Profile an.
Eine Alternative verspricht Cloud Flipper, ein externes Tool, mit dem man ein beliebiges SoundCloud-Profil oder die Tracks einer Gruppe in einen RSS-XML-Feed konvertieren kann. Die Url, die Cloud Flipper erzeugt, kopiert man einfach in den Reader, und schon lassen sich Feeds direkt dort abonnieren. Ich habe den Dienst in der vergangenen Woche im Google Reader getestet, leider mit nicht immer überzeugendem Ergebnis – die Updates ließen manchmal mehrere Stunden auf sich warten. Bei Tracks mit niedrig angesetztem Download-Limit hat man so einen Nachteil.
Nachtrag, 22. August 2011: Mittlerweile hat sich die Verzögerung auf durchschnittlich ein bis zwei Stunden eingependelt. Das ist okay. Bis SoundCloud selbst RSS-Feeds einführt, werde ich Cloud Clipper weiterhin nutzen – und empfehlen.
Nachtrag, 13. Februar 2016: Dieser Artikel aus dem Jahr 2011 wird immer noch viel geklickt. Ich möchte deshalb darauf hinweisen, dass ich den Dienst Cloud Flipper nicht mehr nutze und keine Auskunft darüber geben kann, ob er weiterhin wie versprochen funktioniert. Ohne hier konkreten Anlass zu Verdacht zu haben, wäre ich immer vorsichtig, wenn ich von einem Online-Dienst dazu aufgefordert werde, den Zugriff auf ein Social-Media-Konto zu erlauben. Bitte recherchieren Sie selbst zum Anbieter und googeln Sie auch nach den Erfahrungen, die andere User gemacht haben. Sicher ist sicher.