Wann machen wir endlich Ernst mit dem Internet? Das frage ich mich jedes Mal, wenn ich mich bei Facebook einlogge. Die „Diskussionen“, die ich dort auf der Timeline überfliege, sind in einem traurigen Zustand – verglichen mit vielem, was ich sonst im Netz verfolge.
Der Horror der Familie, die Kälte der Stadt (keine Rettung, nirgends)
US-Regisseur David Lynch schrieb für die Musikvideos zu seinen Songs „Good Day Good“ und „I Know“ einen Wettbewerb aus. Die Gewinner drehten einen Horror-Clip, der an „Eraserhead“ erinnert, und eine kaputte Liebesgeschichte im Großstadt-Dschungel.
Männer, Maschinen und Management: Das Gehirn als Verwaltungsapparat
Eine britische Jugendzeitschrift vom Ende der 30er-Jahre stellt den Körper als Firma vor: Kameraleute bedienen die Augen, während eine Telefonistin Weisungen des Chefs über das Rückenmark durchgibt. Nur um die Gefühle mag sich in diesem Betrieb niemand kümmern.
Thank you for the music
Ein Dankeschön an all die Blogs, die mich mit Tipps zu guter Musik versorgen, zum Teil schon seit Jahren. Die Leute, deren Websites ich in einer Linkliste präsentiere, sind Sammler, Liebhaber, Produzenten, DJs. Sie bieten keine monströsen Datenpakete, sondern einzelne Fundstücke, umrahmt von Informationen.
„The Geek Insurrection“, Berlin, 28. Dezember
„The Geek Insurrection“, der Aufstand der Nerds und Tastendrücker: ein Panel zur Debatte, was das Internet ist oder sein könnte. Der Abend mit Vorträgen, etwa von Daniel Kulla, Dmytri Kleiner oder Michael Seemann, läuft parallel zum Chaos-Computer-Club-Kongress „27C3“. Ort: C-Base, Rungestraße 20, Berlin. Zeit: 28. Dezember, ab 18 Uhr.