Alarm, Panikmache rast auf Ihren Newsfeed zu! Die Story: Der Asteroid 2006 QQ23 passiert morgen die Erde. Das liest man aber erst in den Artikeln, die im Teaser den Weltuntergang verheißen. Dieser Clickbait „etablierter“ Verlage ist ein Todesschrei von Dinosauriern.
Desinformation
Desinformation boomt, und das nicht nur in Social Networks. Die Propagandisten von Fake-News und Lügen haben viele Gesichter. Mit dabei: Glaubenskrieger jeder Richtung und skrupellose Buchverlage. Staatliche wie private PR-Büros streuen Gerüchte, simulieren Graswurzelbewegungen und manipulieren Online-Abstimmungen. Der Boulevard alter Schule und neue „Alternativmedien“ erfreuen sich derweil an der Reichweite, die ihnen Panikmache verleiht.
Ein großer Sprung für Zeitungsenten: der Mondschwindel
Der „Mondschwindel“ von 1835 ist eine Zeitungsente, die weiterhin verblüfft – weil sie so dreist war und so fantasievoll. Lügen lohnt sich: Mit der Story von Fledermausmenschen auf dem Erdtrabanten steigerte die „New York Sun“ ihre Auflage. Florian Freistetter erzählt sie noch mal nach.
Kaum zu glauben: „Bekenntnisse eines Fake-News-Schreibers“
Was braucht ein Unternehmer, um mit erfundenen Nachrichten Profit zu machen? Wenig Skrupel. Und als Mitarbeiter am besten freie Journalisten, die von ihrem Job nicht leben können. Einer von ihnen hat nun seine Erfahrungen als „Bekenntnisse eines Fake-News-Schreibers“ für Medium.com notiert. Ich frage mich aber, ob die Geschichte wahr ist.
Vorsicht, Fake! Einen Screenshot zu fälschen ist sehr einfach
Es ist einfach, den Screenshot einer beliebigen Website zu fälschen. Gerade auf Twitter würde ich daher die Quelle genau prüfen. Für einen Fake müssen Sie nicht mal mit Photoshop an dem Bild schnippeln. Dazu reicht die HTML-Bearbeitung mit den Entwickler-Tools, die in alle neueren Browser integriert sind. Ich nutze die von Firefox.
Angst vor der Apokalypse 2012 – Folgen der Panikmache
Wirre Spekulationen, die um eine Apokalypse im Jahr 2012 ranken, überfluten den Buchmarkt, das Trash-Fernsehen und das Internet. Kein Wunder: Was leichtgläubigen Menschen Angst einjagt, lässt Esoteriker und Pseudowissenschaftler frohlocken – mit Panikmache kann man gut Geld verdienen.